Auch ich wachse mit meinen Aufgaben. Daher stehe ich Ihnen grundsätzlich bei der Therapie aller gesundheitlichen Probleme zur Verfügung, die ich rechtlich und seriöserweise als Heilpraktiker behandeln kann.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nie ausschließlich organische Dysfunktionen, sondern offenbaren ein komplexes Wechselspiel zwischen Psyche, Physis und der umgebenden Welt.
Grundsätzlich gilt dies für alle Erkrankungen, jedoch präsentieren sich hier die Zusammenhänge in einer außerordentlich deutlichen Weise. Lebensstil, Gemüt, Streßniveau abhängig von den Lebensumständen, soziales Umfeld, Ernährung, körperliche Fitness bis hin zur Psychohygiene spielen bei der Prävention, Entstehung, dem Verlauf und ggf. der Heilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine gewaltige Rolle.
Hier fällt der Schulmedizin oft die Rolle der Schadensregulation an: wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wird versucht, durch heroische Interventionen und Therapien möglichst viel zu retten. Aber für eine langfristige, nachhaltige Begleitung bei und Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist eine gesunde Zusammenarbeit zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde unerlässlich.
Ein großer Teil meiner Patientinnen und Patienten leidet zumindest phasenweise in unterschiedlichem Maß an Beeinträchtigungen des Schlafes. Nachts, wenn eigentlich dem Körper (und Geist) Erholung zu Teil werden sollte, ist eine Störung dieser Ruhe lästig und mit zunehmender Zeit anstrengend, zermürbend bis gesundheitsschädlich. Die andere Seite der Medaille besteht in Nervosität, Unruhe oder (durch den schlechten Schlaf) auch Müdigkeit, die die Lebensqualität sehr beeinträchtigen können.
Die Ursachen sind oft multifaktoriell, d.h. liegen gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen - das können soziale und psychologische Konflikte sein, ein belastender Alltag ohne ausreichenden Ausgleich oder auch körperliche Ungleichgewichte im hormonellen Bereich oder in der Funktion bestimmter Organe wie Leber, Darm oder Herz.
Hier kann die Naturheilkunde dabei helfen, eine gesunde Regulation wieder zu finden.
Chronische und fortschreitende Erkrankungen nehmen heute ebenfalls zu, was einerseits an der erfreulichen Tatsache liegt, dass die Menschen medizinisch länger am Leben erhalten werden können. Andererseits ist es frustrierend, sich mit einer lebensbegleitenden Krankheit abfinden zu müssen, die oft schubweise oder auch durchgehend Beschwerden verursacht und doch nie ganz geheilt werden kann.
Hier liegt eine Möglichkeit der Naturheilkunde, individuell auf die Betroffenen einzugehen und wesentliche Aspekte wie Appetit, Schlaf, Ausprägung der akuten Krankheitsschübe oder die Grundstimmung nachhaltig zu beeinflussen und damit zur Steigerung der Lebensqualität beizutragen.
Wie auch die Herzerkrankungen oder die Thematik der Schlafstörungen zeigt sich im Thema Hypersensibilität auch ein besonderes Merkmal der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft:
einerseits gibt es ein größeres Spektrum an Lebensentwürfen und -perspektiven, wir haben Zugang zu Wissen und Möglichkeiten der Entwicklung und Erfahrung, die sich Menschen in früheren Zeiten kaum träumen lassen konnten. Gleichzeitig erlegt die Beschleunigung aller Lebensabläufe durch den technischen Fortschritt den Menschen wiederum eine Bürde auf, denn Ruhe, Abgeschiedenheit oder Freiheit von ständigen neuen Reizen sind zu raren, schwer erreichbaren Momenten geworden. Gerade Menschen mit hoher Sensibilität leiden noch mehr unter diesen Reizen, denen man sich im Alltag nicht völlig entziehen kann. Hier hilft es, wenn diejenigen zumindest darin unterstützt werden, körperlich und geistig in ihre Mitte zu kommen und lernen, sich wenn nötig abzugrenzen und zu schützen.
Menschen mit traumatischen Lebenserfahrungen sind ebenfalls mit der permanenten Verwertungs- und Selbstverbesserungslogik konfrontiert, so dass für die Aufarbeitung dieser Erfahrungen oft der Schutzraum und die Zeit fehlt. Auch wenn es sicher viele Fälle gibt, in denen therapeutische Arbeit auch aus anderen Quellen abgesehen von meinem Fundus notwendig ist, taucht die Notwendigkeit der Unterstützung in diesem Bereich in meiner Praxis regelmäßig auf.
Menschen mit körperlichen Behinderungen sind auch heutzutage damit konfrontiert, in aller Regel schlechtere medizinische Versorgung zu erhalten als Nicht-Behinderte. Vielen Medizinern ist teilweise schon die Untersuchung oder der Umgang mit behinderungsbedingten Mobilitätseinschränkungen (z.B. bei Rollstuhlfahrer_innen) oder Kommunikationshemmnissen (etwa bei Patient_innen mit Spastiken) zu aufwändig.
Hier ein Hinweis in eigener Sache - bedingte Barrierefreiheit: Meine Praxis ist im 2. Stock in der Grassistraße 9, direkt oberhalb der Elster-Apotheke. Im Haus befindet sich links des Treppenhauses ein kleiner Aufzug, in den jedoch lediglich ein Schiebe-Rollstuhl passt. Für Nutzer_innen eines elektrischen Rollstuhls oder Menschen, die aus anderen Gründen nicht in meine Praxis kommen können, biete ich auch Hausbesuche an. Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich für meinen Aufwand bei Hausbesuchen in der Regel eine zusätzliche Pauschale von 30€ erhebe.
Noch gravierender sieht es bei Menschen mit geistigen Behinderungen aus: hier kann es aufgrund der kognitiven Einschränkungen schwierig sein, eine Compliance (Einsicht/Einsicht bzw. Kooperationsbereitschaft) für die Behandlung herzustellen. Bestimmte diagnostische Verfahren, Untersuchungen oder auch therapeutische Ansätze können hier öfters nicht zum Einsatz kommen, da bei vielen Patient_innen Ängste und Abwehrhaltungen vorhanden sind. Diese haben immer ihre Berechtigung und oft biografische Ursachen, wie schlechte Erfahrungen (Vernachlässigung, Unverständnis bis hin zu psychischen und physischen Gewalterfahrungen) durch das soziale Umfeld, Angehörige, Ärzte oder medizinisches Personal in Krankenhäusern, Psychiatrien oder anderen Einrichtungen.
Deshalb überlasse ich Patient_innen mit geistigen Behinderungen grundsätzlich noch mehr als üblicherweise die Entscheidung, wie weit und auf welche Weise sich öffnen wollen. Oft besteht erstmal eine lange Phase der Annäherung, in der Vertrauen aufgebaut und subtile therapeutische Impulse gesetzt werden können. Hierbei helfen mir meine jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen – sowohl im geistigen (z.B. als Leiter und Begleiter bei Freizeitangeboten und Gruppenreisen im Rahmen der Lebenshilfe e.V.) wie auch meine Arbeit mit Menschen mit körperlichen Behinderungen (z.B. in der Individualhilfe oder dem Assistenzmodell im Rahmen des Persönlichen Budgets).
Normalerweise wird darunter lediglich die Behandlung von Problemen des Urogenitalbereiches verstanden: die klassische Perspektive reicht von Blasenbeschwerden über Impotenz oder Erektionsproblemen bis hin bestimmten Krebsarten den Prostatabeschwerden, die häufiger im Rahmen der männlichen Wechseljahre und im fortgeschrittenen Lebensalter auftreten. Diese wären üblicherweise bei einem Urologen oder in diesem Bereich erfahrenen Heilpraktiker aufgehoben. Über diese Perspektive hinaus habe ich mit meinem geisteswissenschaftlichen Hintergrund noch einen breiteren Blick auf die Männerheilkunde. Was macht einen Mann, was macht Männlichkeit eigentlich aus? Und was sind entsprechend gesundheitliche Felder, die bei der Behandlung von Männern zusätzlich wichtig sind? Hier spielen Prozesse der Selbst-Wahrnehmung, äußere Rollenerwartungen und -muster, Sozialisation, Lebens-, Ess- und Konsumgewohnheiten, allgemeines Risikoverhalten und Reflektion bzw. achtsamer Umgang mit den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen eine entscheidende Rolle:
Männer haben – entsprechend der alten Devise „Indianer kennt keinen Schmerz“ – immer noch relativ häufig ein schlechteres Gesundheitsbewusstsein als Frauen: die Tendenz dazu, mäßige bis deutliche Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist, zu ignorieren, ist noch weiter verbreitet, als man annehmen sollte. Der ungeliebte Gang zum Arzt oder Heilpraktiker wird gerne hinausgeschoben, bis die Situation eine kritische Phase erreicht hat und die Probleme sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden.
Auch trotz der aktuellen Situation, in der gesellschaftlich und persönlich definierte Formen der Sexualität und Identität (Stichwort: Genderdiskussion) einen immer größeren Raum einnehmen, spielen das biologische Geschlecht wie auch die entsprechende Sozialisation weiterhin eine bedeutende Rolle, um eine umfassende medizinische Unterstützung bereitzustellen. Männer haben bis heute ein höheres Risiko für Herzinfarkte, Übergewicht, Bluthochdruck, Lungenkrebs oder Leberzirrhosen, so dass mein Ansatz der Männerheilkunde unterschiedliche körperliche, psychische oder soziale Aspekte zentral mit einbezieht.
Wie aus den obigen Ausführungen zur Andrologie vermutet werden kann, stellen Frauen weiterhin einen größeren Anteil meiner Patientenschaft dar. Auch wenn die meisten Frauen also meine Praxis nicht vorwiegend wegen Beschwerden mit der Menstruation, Kinderwunsch oder Wechseljahrsbeschwerden aufsuchen, behandle ich alle meine Patientinnen umfassend.
Und so kann ich auch hier auf den umfangreichen Fundus der Pflanzenheilkunde zurück greifen, um Frauen auch ganzheitlich zu behandeln. Immerhin besteht weiterhin die Problematik, dass die klassische Schulmedizin in Forschung und Therapie erst beginnt zu lernen, sich überhaupt auf Frauen einzustellen. Auch wenn sich in dieser Hinsicht zum Glück langsam etwas tut, werden Frauen bei verschiedenen Erkrankungen qualitativ schlechter behandelt als Männer, weil die Symptomatik sich oft anders darstellt (vgl. Yentl-Syndrom).